Dr. med. Evelyn Sachsenberg
 

Schwitzen (Hyperhidrosis)

Schwitzen stellt eine lebenswichtige Funktion für den Organismus des Menschen dar. Es dient der Regulation der Körpertemperatur und kühlt nicht nur die Haut, sondern auch das Innere des Körpers ab. Ca. 1–2 % der Menschen in Deutschland leiden unter der Krankheit Hyperhidrose, bei der der Körper unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit übermäßig und häufig unkontrollierbar viel Schweiß produziert.Was übermäßigen Schweiß darstellt, ist seitens der Betroffenen vom Leidensausmaß abhängig und damit der subjektiven Einschätzung unterworfen. Für wissenschaftliche Zwecke wird als Hyperhidrose die Produktion von 100 mg Schweiß innerhalb von fünf Minuten in einer Achselhöhle definiert.Örtlich begrenzt tritt die Hyperhidrose zu 60 % an den Handflächen (Schweißhände) oder Fußsohlen (Schweißfüße), zu 40 % in den Achselhöhlen, zu 10 % am Kopf (vornehmlich der Stirn) und selten an anderen Körperstellen auf.Die Ursachen für starkes Schwitzen sind vielfältig. Sie reichen von Hormon-Umstellungen, Fehlfunktionen der Schilddrüse oder des Nervensystems bis zu medikamentösen Nebenwirkungen. Wir führen mit Ihnen ein ausführliches Gespräch, um die Ursache der Hyperhidrose zu erkennen, und leiten danach, falls nötig, Laboruntersuchungen ein. Nach der Ursachenermittlung besprechen wir mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, u.a. auch der Einsatz von Botox, welches v.a. bekannt ist als Mittel zur Faltenbehandlung. Botox kann aber auch als Blocker der Reizweiterleitung wirkungsvoll gegen übermäßiges Schwitzen eingesetzt werden.